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Was wissen wir über Gott aufgrund der Geschichte, in der Abraham Isaak als Opfer darbrachte?

     „Und Gott sprach abermals zu Abraham: Du sollst dein Weib Sarai nicht mehr Sarai heißen, sondern Sara soll ihr Name sein. Denn ich will sie segnen, und auch von ihr will ich dir einen Sohn geben; denn ich will sie segnen, und Völker sollen aus ihr werden und Könige über viele Völker. Da fiel Abraham auf sein Angesicht und lachte, und sprach in seinem Herzen: Soll mir, hundert Jahre alt, ein Kind geboren werden, und Sara, neunzig Jahre alt, gebären?“ (Genesis 17: 15-17)

„Aber meinen Bund will ich aufrichten mit Isaak, den dir Sara gebären soll um diese Zeit im andern Jahr. Und er hörte auf, mit ihm zu reden. Und Gott fuhr auf von Abraham.” (Genesis 17: 21-22)

„Und er sprach: Nimm Isaak, deinen einzigen Sohn, den du lieb hast, und gehe hin in das Land Morija und opfere ihn daselbst zum Brandopfer auf einem Berge, den ich dir sagen werde. Da stand Abraham des Morgens früh auf und gürtete seinen Esel und nahm mit sich zwei Knechte und seinen Sohn Isaak und spaltete Holz zum Brandopfer, machte sich auf und ging an den Ort, davon ihm Gott gesagt hatte.” (Genesis 22: 2-3)

„Und als sie kamen an die Stätte, die ihm Gott gesagt hatte, baute Abraham daselbst einen Altar und legte das Holz darauf und band seinen Sohn Isaak, legte ihn auf den Altar oben auf das Holz, und reckte seine Hand aus und faßte das Messer, daß er seinen Sohn schlachtete.“ (Genesis 22: 9-10)

„und sprach: Ich habe bei mir selbst geschworen, spricht der HERR, weil du solches getan hast und hast deines einzigen Sohnes nicht verschont, daß ich deinen Samen segnen und mehren will wie die Sterne am Himmel und wie den Sand am Ufer des Meeres; und dein Same soll besitzen die Tore seiner Feinde; und durch deinen Samen sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden, darum daß du meiner Stimme gehorcht hast.“ (Genesis 22: 16-18)

Viele Brüder und Schwestern lesen gern die Geschichte in der Bibel, in der Abraham Isaak als Opfer darbrachte. Aufgrund des Lesens dieser Geschichte haben wir alle ein persönliches Verständnis, wir haben Kenntnis von Abraham selbst oder von Gott, und einige Brüder und Schwestern erfahren eine neue Praxis in ihrem Glauben an Gott. Im Folgenden lasst mich einige Kenntnisse über Gott mit euch teilen, die ich aufgrund der Geschichte gewann.

1. Gottes Allmacht ist unergründlich, und Seine Worte vollbringen alles

 

In der Schrift steht geschrieben, dass Gott Abraham und Sarah einen Sohn verhieß, als er im Alter von 100 Jahren und sie im Alter von 90 Jahren war. Aber sie waren zu jener Zeit alt geworden, und Sarah war nicht mehr im gebärfähigen Alter, sodass Abraham, nachdem er Gottes Wort gehört hatte, auf sein Gesicht fiel, lachte und bei sich dachte: „Soll mir, hundert Jahre alt, ein Kind geboren werden, und Sara, neunzig Jahre alt, gebären?“ (Genesis 17: 17) Für Abraham war das unmöglich: Gott erschuf den Menschen, aber es scheint, als ob Er keine Vorstellung davon hat, dass jemand, der so alt ist, unfähig ist, Kinder zu gebären. In unseren Augen ist diese Angelegenheit nicht zu vollbringen, aber Gott vollbrachte sie. Folglich, wie Jehova Gott verheißen hatte, gebar Sarah Isaak wirklich im Alter von 90 Jahren.

Diese Angelegenheit zeigt mir, dass Gottes Allmacht unergründlich ist und Seine Worte alles vollbringen. Sobald das Wort Gottes Mund verlässt, ist die Aufgabe vollbracht. Genauso wie Gott am Anfang das Universum und alle Dinge mit Seinen Worten erschuf. Gott sagte: „Es werde Licht“, und es ward Licht, und dann wurde alles durch Seine Worte errichtet und vollkommen gemacht. Gottes Worte haben Autorität und Macht, und Seine Worte sind bei Ihm. Genauso wie Gottes Worte besagen: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.  Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.“ (Johannes 1: 1-3)

Nachdem wir einige Kenntnisse über Gottes Allmacht und Herrschaft, Seine Autorität und Macht haben, werden wir wahren Glauben an Gott entwickeln, sodass wir fähig sein werden, uns Seiner Herrschaft und Seinem Arrangement zu unterwerfen und Ihn nicht aufgrund unserer Vorstellungen und Fantasien zu definieren. Das ist genauso wie bei Abraham. Nachdem er diese Fakten erfahren hatte, erlangte er ein gewisses wahres Verständnis und die Kenntnis über Gottes Allmacht und Weisheit. Folglich, als Gott ihn aufforderte, Isaak als Brandopfer darzubringen, gehorchte er Gott bedingungslos. Letztendlich, aufgrund seiner Aufrichtigkeit und seines Gehorsams, segnete ihn Gott ungemein und verhieß ihm, dass seine Nachkommen so zahlreich sein würden wie die Sterne im Himmel und der Sand am Meeresstrand.

2. Niemand kann das Werk Gottes verhindern, das Er vollbringen wird

Nach der Zerstörung der Welt durch die Flut wurde Abraham von Gott auserwählt. Gott beschloss, die Durchführung Seines Werks der Rettung der Menschheit durch Abraham zu beginnen. Aber Abraham hatte damals nicht einmal einen Sohn; wie war er fähig, diese Arbeit zu übernehmen? Als Gott Abraham verhieß, dass er im Alter von 100 Jahren einen Sohn bekommen würde, dachte er: „Soll mir, hundert Jahre alt, ein Kind geboren werden, und Sara, neunzig Jahre alt, gebären?“ (Genesis 17: 17) Anhand von Abrahams Gedanken kann man sehen, dass er nicht glaubte, dass er im Alter von 100 Jahren einen Sohn bekommen würde, weil er und Sarah zu alt waren, um Kinder zu gebären. Aber die Tatsache erwies sich als großartiger Gegenschlag bezüglich seiner Auffassungen und auch der unseren: Isaak wurde zu der Zeit geboren, die Gott festgelegt hatte.

Daraus können wir sehen, dass Gottes Werk aufgrund von Abrahams Kleingläubigkeit nicht verhindert wurde. Diese Angelegenheit wurde vollbracht, wie Gott sie geplant hatte, unabhängig davon, was Abraham dachte. Genauso wie das Wort „Aber meinen Bund will ich aufrichten mit Isaak, den dir Sara gebären soll um diese Zeit im andern Jahr.“ (Genesis 17: 21), in diesem Vers wird Gottes Autorität und Macht dadurch zum Ausdruck gebracht. Das Werk, das Gott vollbringen wird, kann von keinem verhindert werden und wird genau in Übereinstimmung mit Seinem Plan ausgeführt. Das ist Gottes Disposition und Autorität und ein Spiegelbild Seiner Allmacht.

Als der Herr Jesus zu Fleisch wurde, um Sein Werk der Erlösung der Menschheit auszuführen, waren seine Gewöhnlichkeit und Normalität und Seine niedere Herkunft unvereinbar mit den Vorstellungen des Menschen. Folglich glaubte eine große Anzahl von Menschen nicht, dass Er der zukünftige Messias sei und folgten Ihm auch nicht. Besonders die Oberpriester, die Schriftgelehrten und die Pharisäer taten ihr Möglichstes, um den Herrn Jesus zu verurteilen und sich Ihm zu widersetzen, bis zu dem Punkt, dass sie Ihn schließlich in Übereinstimmung mit dem herrschenden Regime kreuzigten. Gottes Erlösungswerk wurde jedoch nicht im Geringsten verhindert. Nachdem der Herr Jesus auferstanden und in den Himmel aufgestiegen war, verbreitete sich Sein Evangelium der Erlösung der Menschheit unter Seinen Jüngern. Zweitausend Jahre später hat sich das Evangelium des Herrn Jesus bis zum Ende des Universums verbreitet. Daran können wir erkennen, dass das Werk, das Gott zu vollbringen wünscht, von niemandem verhindert werden kann.

Erst nachdem wir diese Kenntnis von Gott haben, wissen wir, obwohl Gottes Werk mit unseren Vorstellungen unvereinbar ist, dass wir es aufgrund unserer eigenen Fantasien nicht messen, analysieren oder studieren sollten. Stattdessen sollten wir Gottes Werk und Seiner Führung gehorchen und tun, was Er sagt. Das ist der Sinn, den wir uns verinnerlichen sollten und das, was wir als Geschöpfe tun sollten.

3. Gott nimmt die Aufrichtigkeit des Menschen wichtig

Als Gott Abraham in der Geschichte, in der Abraham Isaak als Opfer darbrachte, ihm einen Sohn im Alter von 100 verhieß, hatte er einige unwichtige Gedanken und war ein wenig argwöhnisch gegenüber Gott, wie in der Schrift geschrieben steht: „Da fiel Abraham auf sein Angesicht und lachte, und sprach in seinem Herzen: Soll mir, hundert Jahre alt, ein Kind geboren werden, und Sara, neunzig Jahre alt, gebären?“ (Genesis 17: 17) Jedoch wurde die Tatsache vollbracht. Später, als Isaak zu einem Jugendlichen heranwuchs, forderte Gott Abraham auf, Isaak als Brandopfer darzubringen. Damals diskutierte Abraham nicht mit Gott oder beklagte sich über Gott, und viel weniger widersetzte er sich Gott; vielmehr tat er genau, was Gott forderte. In der Schrift steht geschrieben: „Da stand Abraham des Morgens früh auf und gürtete seinen Esel und nahm mit sich zwei Knechte und seinen Sohn Isaak und spaltete Holz zum Brandopfer, machte sich auf und ging an den Ort, davon ihm Gott gesagt hatte.“ (Genesis 22:3) „Und als sie kamen an die Stätte, die ihm Gott gesagt hatte, baute Abraham daselbst einen Altar und legte das Holz darauf und band seinen Sohn Isaak, legte ihn auf den Altar oben auf das Holz, und reckte seine Hand aus und faßte das Messer, daß er seinen Sohn schlachtete.“ (Genesis 22:9-10)

Gott sah den gesamten Vorgang – vom Anfang, als Gott Abraham aufforderte, Isaak zu opfern, bis zu dem Zeitpunkt, als Abraham tatsächlich sein Messer hob und im Begriff war, seinen Sohn zu ermorden. Gott sah Abrahams Aufrichtigkeit. Gott war sein Ein und Alles in seinem Herzen, und Gottes Platz übertraf den von Isaak bei weitem. Folglich opferte er seinen einzigen Sohn Isaak, um Gott zufriedenzustellen. Seine Aufrichtigkeit und sein Gehorsam gegenüber Gott waren genau, was Gott wollte. Gott war es egal, ob er töricht war, Mutmaßungen anstellte oder Ihn vormals falsch verstanden hatte; Er sah nur seine Aufrichtigkeit. Folglich, als Gott seine Aufrichtigkeit und seinen Gehorsam sah, indem er Isaak opferte, segnete ihn Gott in hohen Maße mit einer Nachkommenschaft so zahlreich wie die Sterne im Himmel und der Sand am Meeresstrand.

Dadurch können wir sehen, dass Gottes Liebe so grenzenlos ist wie der Himmel und die Meere. Er ist voller Gnade und Liebe gegenüber uns Menschen. Er wird uns nicht tadeln oder verurteilen, weil wir einige kleine Fehler oder Übertretungen begehen, oder einige Spekulationen, Zweifel oder Missverständnisse Ihm gegenüber haben. Gott schätzt unsere Aufrichtigkeit, unsere Treue und unseren Gehorsam. Wir können Gottes Werk oft nicht völlig verstehen, aber wenn wir wissen, dass Gottes Wesen Liebe ist und all Seine Absichten gegenüber dem Menschen gut sind, werden wir dem Werk gehorchen, dass er an uns verrichtet. Dann werden wir sicher Gottes Segen erhalten wie Abraham.

4. Gott segnet den Menschen aufgrund eines Prinzips

 

Als Gott Abraham aufforderte, Isaak zu opfern, fügte sich Abraham Gott und tat ohne Bedingungen und Ausreden, was von ihm gefordert wurde. Seine Aufrichtigkeit, seine Treue und sein bedingungsloser Gehorsam veranlasste Gott, ihn mit Nachkommen so zahlreich wie die Sterne im Himmel und der Sand am Meeresstrand zu segnen. Dadurch kann man sehen, dass Gott bezüglich der Segnung des Menschen Seine eigenen Prinzipien hat, und nicht jeder kann Seinen Segen erhalten. Diejenigen, die Gott wirklich lieben, diejenigen, die Ihm aufrichtig gehorchen und diejenigen, die Zeugnis für Ihn ablegen können, können Seinen Segen erhalten.

Nehmt Hiob als Beispiel. Nachdem er während der Prüfungen Zeugnis für Gott abgelegt hatte, wurde er gesegnet. Als Gott ihm seine unermesslichen Massen an Reichtum und all seine Kinder genommen hatte, sündigte er nicht durch seine Worte, sondern pries weiterhin Gottes Namen. Später, als sein gesamter Körper mit schmerzenden Geschwüren bedeckt war und er unerträgliche Schmerzen hatte, gehorchte und verehrte er Gott weiterhin, scheute das Böse und hielt an den Zeugnissen des Gehorsams gegenüber Gott fest. Schließlich verdoppelte Gott Seinen Segen für Hiob und verlängerte seine Lebenserwartung um das Zweifache.

Nachdem wir diese Kenntnis von Gottes Prinzip haben, den Menschen zu segnen, erfahren wir Seine gerechte Disposition. Aufgrund dieser Kenntnis werden wir am Glauben nicht festhalten, dass wir Glück haben und Gottes Segen gewinnen können, indem wir dem Trend folgen, an Gott zu glauben. Vielmehr hoffen wir, dass wir an Gott glauben und Ihm gehorchen können wie Abraham und Hiob und folglich Seinen Segen gewinnen können.

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