Wir beten zu Gott jeden Tag, aber weißt du welche Arten von Gebeten Gott erhört? Wie können deine Gebete von Gott akzeptiert werden. Nachdem du den Artikel „Wie man im Sinne Gottes betet“ gelesen hast, wirst du Wege dazu finden.
Loving Stage:
Ich bete jeden Tag zu Gott, und besonders das Morgengebet und das Abendgebet sind feste Bestandteile meines Alltags. Darüber hinaus bleibe ich beständig in meinem Tun. Aber oftmals habe ich das Gefühl, Gott nicht zu spüren, obwohl ich zu ihm bete，und ich fühle offensichtlich, dass Gott meine Gebete nicht hört. Und obwohl ich über viele Jahre gebetet habe, fühle ich, dass sich mein Leben nicht verändert oder verbessert hat. Darum habe ich unwissentlich keinen Glauben. Können Sie mir sagen, wie man im Sinne Gottes betet?
Mit freundlichen Grüßen,
Tao Xin
Bruder Tao Xin:
Die Situation, die du beschreibst, ist weit verbreitet in unserer Kirche. Warum erhört der Herr unsere Gebete nicht? Was den Grund angeht, nun, vor allem weil unsere Gebete nicht im Einklang mit Gottes Wille sind. Um zu verstehen wie wir in einer Linie mit Gottes Willen beten können, müssen wir wissen, welche Gebete nicht vom Herrn empfohlen werden. Lass uns zunächst gemeinsam suchen und diskutieren. Möge der Herr uns leiten!
1. Halbherzige Gebete können vom Herrn nicht gehört werden
Manchmal beten wir beim Aufwachen vielleicht so: „Gott, heute widme ich meinen Tag Dir. Ich bin gewillt, mich von Dir durch den Tag führen zu lassen. Beschütze mich, so dass ich nicht von dem Bösen oder einer Versuchung verführt werde. Lass mich im Strahlen Deines Antlitzes leben. Möge Gott mich segnen. Amen.“
Wir beten auch oft so: „Jehova Gott, Du bist der Schöpfer des Himmels und der Erde und aller Geschöpfe. Du bestimmst das Schicksal der Menschen.Jesus Christus, du bist unser Retter. Du hast Dein Blut am Kreuz vergossen, um uns von unseren Sünden zu erlösen. Du siehst uns nicht länger als Sünder, Du siehst uns als rechtschaffene Menschen. Deshalb definierst Du unsere Missetaten nicht als Sünden. Egal wie korrupt wir sind oder sündigen, Du vergibst uns. Jesus Christus! Deine Worte sind unsere Leitlinie. Du bist unser Ein und Alles. Du bist unser Herr. Wir sind Deine Schafe. Du wachst über uns und behütest uns jeden Tag. Du segnest unsere Eltern, unsere Kinder und unsere Familien.“ Jedoch sind unsere Herzen verschlossen für Gott, obwohl wir uns niederknien und unablässig sprechen, denn was wir sagen kommt nicht von Herzen. Wir halten nur Selbstgespräche. Wir kümmern uns nicht darum, ob der Herr zufrieden damit ist. Daher haben wir, obwohl wir morgens und abends beten, manchmal sogar für eine oder zwei Stunden, überhaupt keine Erfolgserlebnisse.
Unsere halbherzigen Gebete werden nicht von Gott erhört, weil wir ihn betrügen. Es steht geschrieben im Buch Jesaja: „Darum daß dies Volk zu mir naht mit seinem Munde und mit seinen Lippen mich ehrt, aber ihr Herz fern von mir ist….“(Jesaja 29:13) Weil solche Gebete nicht demütig sind und wir den Herrn nicht behandeln wie er behandelt werden sollte, sondern wie Luft, deswegen können wir weder den Heiligen Geist empfangen noch die Erleuchtung des heiligen Geistes erlangen. Daher haben wir, obwohl wir mehrere Jahre zum Herrn gebetet haben, nichts erreicht. Wir sündigen immer noch jeden Tag und beichten jeden Abend. Wir können weder eine Veränderung unserer Lebensumstände sehen noch mit dem Anstand der Heiligen leben.
2.Oberflächliches und nicht aufrichtiges Beten zum Herrn wird von ihm nicht gehört
Manchmal beeilen wir uns, Dinge zu tun oder zur Arbeit zu kommen und sogar wenn wir beten, sind wir oberflächlich und nicht aufrichtig. Wir beten zum Beispiel so: „Gott, ich vertraue Dir diesen Fall an. Ich vertraue Dir meine Kinder und Eltern an. Ich vertraue Dir alles an. Gott, bitte segne und beschütze mich. Amen!“ Wir beten so schnell wie ein Hase rennt. Unsere Herzen sind ungeduldig. Das Gebet besteht nur aus ein paar Sätzen und ist gleich vorbei. Manchmal sprechen wir ein Dankgebet für das Essen, aber wir müssen zur Arbeit eilen, deshalb beten wir schnell: „Gott, Du hast mich mit dieser Mahlzeit gesegnet. Du hast mir dieses Essen geschenkt. Ich werde deine Gnade nie vergessen. Ich werde nie vergessen, dass du mich liebst. Ich bete im Namen des Herrn Jesus. Amen!“ Wir sprechen ein paar Worte in Eile und das Gebet ist schon wieder vorbei. Dann gibt es Zeiten, wenn wir merken, dass unsere Kinder uns nicht gehorchen. Wir schließen dann unsere Augen und beten: „Herrn, ich vertraue dieses Kind Dir an. Ich kann es nicht erziehen. Es gehorcht mir nicht. Ich gebe dieses Kind in Deine Hände. Herr, Du bist allmächtig. Ich bete im Namen Jesus, des Herrn. Amen!“ Aber nach dem Gebet gehen wir wieder unseren eigenen Weg. In solchen Gebeten spielen wir eine Komödie vor. Gott sagt: „Menschen glauben an Gott, lieben Gott und stellen Gott zufrieden, indem sie den Geist Gottes mit ihren Herzen berühren und dadurch Seine Zufriedenheit erlangen; wenn sie sich mit Gottes Worten mit ihren Herzen beschäftigen, werden sie daher vom Geist Gottes bewegt.“ Wir hören nicht auf unser Herz, sondern erledigen die Formalitäten und wenn wir immer nur so beten, werden unsere Gebete ein religiöses Theaterspiel werden, wir machen Gott nur oberflächlich etwas vor, wir betrügen den Herrn, was von Ihm nur verachtet werden kann.
3. Beten mit einem Schatten des Zweifels wird nicht vom Herrn gehört
Jeder von uns Gläubigen sehnt sich nach dem Kommen des Herrn. Manchmal beten wir vielleicht so: „O Gott, Du hast uns versprochen, uns in das Königreich des Himmels zu führen und Dich uns zu enthüllen. Du hast versprochen, uns zu erhöhen und Dich uns zu zeigen. Warum hast Du dieses Versprechen nach all dieser Zeit nicht wahr gemacht? Warum nicht?“ Wenn wir krank sind und unsere Krankheit nicht geheilt wird, werden wir beten: „O Gott, ich vertraue Dir absolut. Warum heilst du meine Krankheit nicht?“ Wenn wir mit jemandem streiten oder jemand uns bedrängt, werden wir beten: „O Herr, dieser Mann ist so böse. Warum disziplinierst oder bestrafst Du ihn nicht?“
Diese Art von Gebet wird vom Herrn auch nicht geschätzt. Warum nicht? Weil wir, wenn wir so beten, Gott in Frage stellen und als Unser gleichen behandeln. Gott ist der Schöpfer, während wir die Geschöpfe sind. Wir können uns niemals Gott gleichstellen. Wenn wir so zum Schöpfer beten, stimmt unser Verhältnis zu ihm nicht. Nebenbei werden wir nie das Einverständnis Gottes haben.
4. Beten um ein Geschäft mit dem Herrn zu machen, wird von Ihm nicht gehört
Es gibt viele solche Verhaltensweisen, zum Beispiel, wenn wir krank, werden wir vielleicht so beten: „Oh Gott! Du musst mich retten! Ich flehe Dich an mich von dieser Krankheit zu befreien, mich von diesem Kelch des Leidens so schnell wie möglich zu befreien! Du musst mich heilen.“ Manchmal, wenn wir einer Katastrophe gegenüberstehen, werden wir vielleicht beten: „Gott, wenn Du mich rettest und vor der Katastrophe bewahrst, wenn Du mich nicht sterben lässt, werde ich mich ganz Dir widmen.“ Wenn wir in Ungläubigkeit versinken oder es uns unmöglich ist, den Herrn zu spüren, werden wir vielleicht so beten: „O Herr, ich habe zwanzig oder dreißig Jahre lang an Dich geglaubt und viel für Dich geopfert! Ich habe einen guten Job für Dich aufgegeben! Ich habe fades Essen gegessen und einfache Kleidung getragen! Ich habe Verfolgung, Drangsal, Spott und Verleumdung ertragen, alles Deinetwegen! Heute hoffe ich, daß Du mich in das himmlische Königreich emporsteigen lässt, wenn Du wiederkehrst, aber ich habe all die Jahre gewartet, ohne etwas von Dir zu hören oder etwas von Dir zu spüren. Herr, hast Du mich verlassen? Wenn Du mich wirklich verlassen hast, dann bist Du nicht glaubwürdig!“
Die genannten Arten von Gebeten stimmen nicht mit den Absichten des Herrn überein. Warum wird gesagt, dass solche Gebete keine Zustimmung von Ihm finden?
Der Grund, warum wir auf solch eine Art und Weise beten, ist, dass wir Gott benutzen wollen, um unsere Ziele zu erreichen. Wir wollen unsere Bemühungen und das Verbreiten des Evangeliums, unser Leiden und den Preis, den wir dafür zahlen im Austausch für seinen Segen, um Unheil zu entgehen und das Königreich des Himmels zu erreichen. Wir machen Geschäfte mit Gott. Wenn unsere Absichten falsch sind, werden wir von den Menschen durchschaut, egal was wir sagen. Somit ist es für Gott noch einfacher dies herauszufinden, wenn er unser Herz erforscht. Außerdem kann, da wir keine echte Gemeinschaft mit Gott haben und unser Tun nicht mit Gottes Willen übereinstimmen. So wie der Herr Jesus sagt: „Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: HERR, HERR! haben wir nicht in deinem Namen geweissagt, haben wir nicht in deinem Namen Teufel ausgetrieben, und haben wir nicht in deinem Namen viele Taten getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie erkannt; weichet alle von mir, ihr Übeltäter!“ (Matthäus 7:22-23)
Da nun alle oben genannten Gebete nicht Gottes Gefallen finden, wie beten wir dann richtig in seinem Sinne?
1. Unsere Herzen vor dem Herrn ruhig werden lassen, die Worte in unserem Herzen sprechen und unsere wirklichen Schwierigkeiten vor den Herrn bringen
Wenn wir zum Beispiel merken, dass unsere Kinder uns nicht gehorchen, können wir so beten: „Herr! Es ist heute schwierig ein Kind aufzuziehen. Ohne die Wahrheit kann ich das Kind nicht lehren und das Kind wird mir nicht gehorchen! O Herr, Du hast die Menschen geschaffen. Du gabst mir dieses Kind. Wahrhaftig sehe ich jetzt, dass ich nicht im Besitz der Wahrheit bin, dass ich nicht dem entspreche, was ich als Mensch sein sollte, und ich habe keine Möglichkeit das Kind zu lehren. Ich vertraue Dir dieses Kind an und ich bin bereit, mich auf Dich zu verlassen, es zu lehren!“
Wir haben bereits genug Geld, um gut zurecht zu kommen, wollen aber trotzdem mehr verdienen und mehr genießen. Wir könnten zum Herrn beten: „Gott, ich sehe jetzt, dass mein Herz sehr nach Wohlstand begehrt. Anderen ist es möglich alles aufzugeben, und sie sind zufrieden mit Kleidern auf dem Leib und Essen auf dem Teller. Warum kann ich nicht zufrieden sein? Warum klammere ich mich im Innersten meines Herzens immer noch an den Wohlstand? Bitte Gott, ich bitte Dich mich zu retten! Es macht mir nichts aus, ob du mich strafst oder eine andere Methode wählst, alles ist in Ordnung.“
Manchmal sehen wir irgendwelche illegale Aktionen von Pastoren oder Älteren, die wir nicht durchschauen können. Dann können wir zu Gott beten: „Gott, Deine Worte enthüllen die Pharisäer, aber ich kann sie nicht wirklich durchschauen. Nach außen hin scheinen sie sehr fromm zu sein, warum kann ich ihre Heuchelei nicht erkennen? Besonders ihren eigentlichen Hass auf die Wahrheit kann ich nicht durchschauen. Ich habe immer zu ihnen aufgesehen und sie um Rat fragen wollen, wenn mir ein Problem begegnet ist. Ich fühle, dass dies unrecht ist, aber warum kann ich es nicht lassen? Warum bin ich unfähig, in ihr Inneres zu sehen und sie aus meinem Herzen zu verbannen?“ Ist es nicht diese Art von Gebet, in der wir vor Gott ruhig werden und uns ernsthaft mit Ihm unterhalten? Es ist gerade so, als ob wir ein gutes Gespräch von Angesicht zu Angesicht mit einer anderen Person haben. In beiden Fällen schütten wir unser Herz aus und reden uns unsere größten Probleme von der Seele. Wenn Gott diese sieht, weiß Er, dass es uns ernst ist und wir nicht versuchen, Ihn für dumm zu verkaufen, Ihm zu schmeicheln oder Ihn zu betrügen. Dann wird der heilige Geist sein Werk tun. Deshalb werden wir uns nach dem Beten im Herzen aufgemuntert fühlen, so als ob uns eine Last genommen wurde.
2. Zum Herrn beten als ein Geschöpf Gottes, keine Ansprüche und Forderungen an den Herrn stellen und gewillt sein, dem Herrn treu zu gehorchen
Wenn wir plötzlich ernsthaft erkranken, werden wir für uns überlegen: „Warum werde ich krank? Werde ich Krebs bekommen? Wenn es Gottes Weg ist, mich zu bestrafen, wenn er möchte, dass ich sterbe, dann werde ich mich nicht widersetzen. Wenn es Gottes Weg ist, mich zu verbessern und zu reinigen, dann werde ich solch eine Verbesserung akzeptieren.“ Dann werden wir in Gedanken zu Gott beten: „Lieber Gott, wenn Du möchtest, dass ich sterbe werde und ich mich nicht widersetzen, ich verspreche Dir, dass ich mich nicht beklagen werde. Ich wurde von Dir erschaffen und ich habe viele Dinge getan, die mit Deinen Absichten nicht überein stimmen und dafür sollte, ich eine Bestrafung erhalten.“
Nach einem solch unterwürfigen Gebet werden wir innerlich sehr bewegt sein und nicht mehr so befangen von der Zukunft und dem Schicksal sein. Mehr noch, wir werden den Willen, Gott zu gehorchen verinnerlicht haben und nicht länger Ansprüche an Ihn stellen. Warum können solche Gebete eine Wirkung haben? Weil wir die Verhältnisse wieder zurechtrücken. Wir stehen an unserem Platz als Geschöpf Gottes, mit einem unterwürfigen Herz zum Beten und Gott zu suchen. So sollten wir, von daran, erst denken und uns gut vorbereiten bevor wir beten. Angesichts der Schwierigkeiten, denen wir entgegen sehen und der Dinge, für die wir Gott zur Klärung bedürfen sollten und wir eine einfache Hilfslinie entwickeln, wie wir um Hilfe bitten und wie wir die Gemeinschaft mit Gott suchen. Und dann sollten wir eine geeignete Gelegenheit und die passende Umgebung finden, um vor Gott zu knien und zu beten. Auf diese Art sollte es einfach sein, unsere Herzen vor Gott zur Ruhe kommen zu lassen und das Wirken des Heiligen Geistes zu empfangen. Mehr noch, unser spirituelles Leben kann weiterwachsen.
Mit freundlichen Grüßen
Loving Stage
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