Warum akzeptieren Juden Jesus nicht als den Messias?

 

Wir alle wissen, dass die Juden damals auf die Ankunft des Messias gehofft hatten, aber als der Messias wirklich kam, haben sie Ihn nicht nur nicht angenommen, sondern sich auch Ihm widersetzt. Was könnte der entscheidende Grund dafür sein? Wir können diese Angelegenheit aus den folgenden mehreren Aspekten analysieren und verstehen.

 

1. Die Juden Beschrieben das Werk des Herrn Jesus auf der Grundlage der Worte der Biblischen Prophezeiungen.

 

Mal sehen, wie die Juden die Prophezeiungen über das Kommen des Messias verstanden haben.

 

In den Büchern der Propheten im Alten Testament gab es Prophezeiungen über das Kommen des Messias: „Darum so wird euch der HERR selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie heißen Immanuel.” (Jesaja 7,14) „Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter…. auf dem Stuhl Davids und in seinem Königreich, daß er’s zurichte und stärke mit Gericht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer Jehovas Zebaoth.(Jesaja 9,6-7) „Und du Bethlehem Ephrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir kommen, der in Israel HERR sei,”(Micha 5,2)

 

Zu dieser Zeit wurden die Juden von der römischen Regierung regiert und sehnten sich nach dem Kommen des Messias. Ihr Verständnis für das Kommen des Messias basierte jedoch auf den Worten der Prophezeiungen. Sie dachten, dass der Messias in einen königlichen Palast und in eine Jungfrau geboren werden sollte, mit einer außerordentlichen Gnade und einem königlichen Verhalten, und dass er, da er zur Herrschaft kommen würde, sie wie David dazu bringen sollte, die Feinde zu besiegen und die Herrschaft der römischen Regierung zu stürzen und sie vor der Unterdrückung und dem Elend der römischen Regierung zu retten. Aber die Wahrheit und ihre Ideen und Vorstellungen waren wie Tag und Nacht. Der Herr Jesus war in der Tat der kommende Messias, aber Er wurde nicht in einen königlichen Palast geboren – Er wurde in einer Krippe geboren. Und von außen war Seine Mutter Maria keine Jungfrau – sie hatte Joseph geheiratet. Und auch der Herr Jesus lebte nicht in einem Haus der Adligen, sondern in einem sehr durchschnittlichen Schreinerhaus. Außerdem sah Er nicht außergewöhnlich aus – Er sah nicht anders aus als der gewöhnlichste Mensch. Was besonders unvereinbar mit ihren Vorstellungen war, war, dass der Herr Jesus nicht als ihr König handelte und sie dazu brachte, die Herrschaft der römischen Regierung zu stürzen, wie sie es sich vorgestellt hatten. Stattdessen wies Er sie an, ihre Sünden zu bekennen und zu bereuen, Vergebung und Toleranz zu praktizieren und ihre Feinde zu lieben. Weil sich der Herr Jesus in ihren Vorstellungen völlig vom Messias unterschied, hielten sie hartnäckig an ihren eigenen Vorstellungen und Vorstellungen fest – sie akzeptierten oder glaubten nicht, dass der Herr Jesus der Messias war, auf den sie gewartet hatten. Sogar die Hohenpriester und die Pharisäer, die Gott dienten, verunglimpften den Herrn Jesus als Zimmermannssohn aus Nazareth und sagten, Er liebe es, zu essen und Wein zu trinken. Sie taten auch alles, um Ihm zu widerstehen, Ihn zu verurteilen und zu verunglimpfen, und schließlich, mit der Ausrede, dass „Jesus den Namen Gottes vergeblich angenommen und dem Gesetz nicht gehorcht hat”, nagelten sie Ihn an das Kreuz und begingen so eine monströse Sünde.

 

2. Sie verließen sich auf ihre Ideen und Vorstellungen, um Gott zu begrenzen und den kommenden Messias abzulehnen.

 

Gottes Worte sagen: „Möchtet ihr die Wurzel dessen erfahren, warum die Pharisäer sich Jesus widersetzten? Möchtet ihr das Wesen der Pharisäer erfahren? Sie sind voller Fantasien über den Messias. Außerdem glaubten sie, dass nur der Messias kommen würde, trotzdem suchten sie nicht die Wahrheit des Lebens.…Sie widersetzten sich Jesus, weil sie die Richtung der Arbeit des Heiligen Geistes nicht kannten, weil sie den von Jesus gesprochenen Weg der Wahrheit nicht kannten, und darüber hinaus, weil sie den Messias nicht verstanden. Und da sie den Messias nie gesehen hatten und sich nie in Gesellschaft des Messias befanden, machten sie den Fehler, dem Namen des Messias leere Achtung zu bezeugen, wobei sie dem Wesen des Messias mit allen Mitteln Widerstand leisteten. Die Pharisäer waren in ihrem Wesen stur, arrogant und befolgten die Wahrheit nicht. Das Prinzip ihres Glaubens an Gott ist: Ganz gleich, wie tiefgründig Dein Predigen ist, ganz gleich, wie hoch Deine Autorität ist, Du bist nicht Christus, außer man nennt Dich den Messias.

 

Wir können aus diesem Absatz ersehen, dass die Wurzel des Widerstandes der Juden gegen den Herrn Jesus darin besteht, dass sie das Kommen des Messias in die Prophezeiungen der Bibel beschrieben und Ihn nach ihren eigenen Vorstellungen und Phantasien behandelt haben. Wenn das Werk des Herrn Jesus nicht mit ihren Vorstellungen und Visionen übereinstimmte, hielten sie an ihren Vorstellungen und Vorsätzen fest und erkannten nicht an, dass der Herr Jesus der kommende Messias war.

 

Wie wir alle wissen, war das Werk des Herrn Jesus im Zeitalter der Gnade voller Kraft. Er fütterte fünftausend Menschen mit fünf Broten und zwei Fischen, ließ einen Blinden sehen, einen gelähmten Menschen gehen, heilte die Aussätzigen und erweckte die Toten. Alle Menschen, die dem Herrn Jesus folgten, empfingen den Segen Gottes und genossen die reiche Gnade. Darüber hinaus sagte der Herr Jesus viele Worte, die für sie von Nutzen waren, wie z.B. „Tut Buße, das Himmelreich ist nahe herbeigekommen! (Matthäus 4,17) „Ihr seid das Salz der Erde. Wo nun das Salz dumm wird, womit soll man’s salzen? Es ist hinfort zu nichts nütze, denn das man es hinausschütte und lasse es die Leute zertreten. Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Matthäus 5,13-14) „Du sollst lieben Gott, deinen HERRN, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte.“ (Matthäus 22,37) Die Worte des Herrn Jesus könnten den Menschen Leben einhauchen, den Menschen erlauben, mit anderen auszukommen, und den Menschen im Zeitalter der Gnade einen besseren Weg zur Praxis bringen.

 

Aus den Worten und dem Werk des Herrn Jesus können wir die Ausdrucksformen des Wesens des Herrn Jesus sehen, die das gewöhnliche Volk nicht besitzt, und so können wir sicher sein, dass der Herr Jesus derjenige war, der in den Prophezeiungen kommen würde. So wie es in der Bibel steht: „Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wir das Licht des Lebens haben. (Johannes 8,12) Aber die Juden verstanden die Substanz des Herrn Jesus nicht und erkannten an, dass Er der Messias war. Egal wie autoritär und mächtig die Worte und das Werk des Herrn Jesus auch waren, sie nahmen Ihn nicht an oder anerkannten Ihn, sondern hielten hartnäckig an den Prophezeiungen in der Bibel fest und sagten, dass der Herr Jesus nicht derjenige sei, der kommen würde, weil Er nicht Messias genannt werde. Daran können wir erkennen, dass ihre wesentliche Natur darin besteht, sich Gott zu widersetzen. Sie behielten den Namen des Messias, verstanden aber Seine Substanz nicht, so dass sie sich Ihm mit allen Mitteln widersetzten. Weil sie keine Unterscheidung hatten, beteten die Juden blind an und folgten den obersten Führern des jüdischen Glaubens, um dem Herrn Jesus zu widerstehen und Ihn zu verurteilen. Am Ende nagelten sie den gütigen Retter Jesus ans Kreuz, begingen damit ein abscheuliches Verbrechen und provozierten die Disposition Gottes. Infolgedessen wurden sie von Gott bestraft.

 

Aus der Tatsache, dass sich die Juden verzweifelt nach dem Messias sehnten, Ihn aber an das Kreuz nagelten, als Er kam, sollten wir Lektionen lernen und vermeiden, den Fehler der Pharisäer zu wiederholen. In der Frage der Aufnahme des Herrn sollten wir nicht erwarten, dass Gott die Dinge nach unseren Ideen und Vorstellungen tut. Der Herr Jesus sagte einmal: „Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, der wird euch in alle Wahrheit leiten. (Johannes 16,12-13) Und es wird in den Prophezeiungen im Buch der Offenbarung oft gesagt: „Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt. (Offenbarung 2-3). Angesichts der Frage, wie der Herr kommen wird, sollten wir also ein Herz der demütigen Suche halten und versuchen, die Stimme Gottes zu hören. Auf diese Weise können wir Gottes Erleuchtung und Führung erlangen, die Erscheinung und das Werk des Herrn verstehen und so den Segen Gottes empfangen.

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Clara (Donnerstag, 20 Mai 2021 12:45)

    "Daran können wir erkennen, dass ihre wesentliche Natur darin besteht, sich Gott zu widersetzen."
    Ich bin keine Jüdin, habe mich aber trotzdem über den Artikel geärgert. Es schockiert mich, wie der Autor über die Juden urteilt und ihnen negative Charakterzüge zuschreibt. Glaube sollte eigentlich etwas Positives sein und Frieden unter den Menschen stiften. Aber manche Gläubige, so wie der Autor, nutzen ihren Glauben, um sich selbst über andere zu stellen.